Wolfgang Hänsch zählt zu den wichtigen Dresdner Architekten der Moderne. Der Bau des Kulturpalastes und der historische Wiederaufbau der Semperoper, welche durch moderne, rückwärtig angeordnete Funktionsbauten ergänzt wurde, bilden Höhepunkte seines Schaffens. Zu Ehren dieses bedeutsamen Architekten fand am 28.06.2023 der inzwischen fünfte Projekttag „Moderne sehen und verstehen - auf den Spuren des Architekten Wolfgang Hänsch“ für Schülerinnen und Schüler einer 6. Klasse des Julius-Ambrosius-Hülße-Gymnasiums statt.
Der Projekttag wird seit 2019 jährlich durchgeführt und dient der Vermittlung baukultureller Ästhetik sowie der Bedeutungsebenen von Gebäuden für die Gesellschaft. Alle Dresdner Schulklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 waren zuvor eingeladen, sich hierfür mit einer Interessensbekundung um ihre Teilnahme zu bewerben.
Die Entdeckungstour durch die Altstadt Dresdens startete auch in diesem Jahr an der Semperoper und endete auf dem Neumarkt. Weitere Stationen waren der Theaterplatz, die Gedenkstätte Sophienkirche, der Kulturpalast und Turm der Frauenkirche. Aus vielfältigen Perspektiven und mit kreativen Beobachtungsaufgaben entdeckten die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger neben den stadtbildprägenden Bauwerken Hänschs auch das architektonische Erbe Dresdens aus anderen Epochen.
Der Rundgang wurde durch den Museumspädagogen Dr. Robert Mund vom Stadtmuseum Dresden und die Architektin Saskia Remmler sowie Pädagogin Annika Bieräugel von der Stiftung Sächsischer Architekten begleitet. Die Schülerinnen und Schüler hielten ihre Eindrücke während des Rundgangs fotografisch und zeichnerisch fest. Diese wurden im Anschluss im Kreativatelier des Stadtmuseums Dresden in einem Architektur-Leporello gestalterisch zusammengebracht. Das gesamte Projekt wird von der Landeshauptstadt Dresden finanziert und in Zusammenarbeit mit der Stiftung Sächsischer Architekten sowie dem Stadtmuseum Dresden durchgeführt.