Sächsisches Archiv
für Architektur und Ingenieurbau
Das Sächsische Archiv für Architektur und Ingenieurbau (SAI) sammelte Dokumente und Planungsgrundlagen zur Städtebau-, Architektur- und Planungsgeschichte in Sachsen bzw. den ehemaligen Bezirken Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig zwischen 1945-1989. Es fußt auf den Beständen des 1950 gegründeten Planungsbüros Bauplanung Sachsen, das für die in der DDR-Zeit entstandenen Planungen und Bauten in Dresden und Umgebung verantwortlich zeichnete. Nach dem Niedergang der DDR wurde das Projektierungsbüro in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt. Als diesem Büro im Jahr 2006 die Insolvenz drohte, konnten große Teile der kulturhistorisch wertvollen Unterlagen in das SAI überführt und damit der Nachwelt erhalten werden. Dieser kulturgeschichtlich wertvolle Bestand aus dem ehemaligen Archiv der Bauplanung Sachsen mit seiner umfangreichen Plan- und Fotosammlung ist eine eigenständige Sammlung im Archiv der Stiftung Sächsischer Architekten. Auch wenn zum Bestand des SAI einige Blätter gehören, die in das 19. Jahrhundert zu datieren sind, liegt der Sammlungsschwerpunkt bei der zwischen 1945 und 1989 entstandenen Architektur und Stadtplanung in Sachsen. Der kulturgeschichtlich wertvolle Bestand aus dem ehemaligen Archiv der Bauplanung Sachsen umfasst eine Sammlung mit mehr als 5.000 Fotografien und Dias, 550 Architekturzeichnungen sowie etwa 20 laufenden Metern kulturell wichtigem Schriftgut.